Merhaba Istanbul

Donnerstag, 16. Mai

So richtig nett ist die Begrüssung heute allerdings nicht. Auf der Brücke zum Stadtteil Beyoglu, also ganz kurz vor unserem Ziel, gibts hinter mir einen lauten Knall und ich höre einen Schrei von Heiko durch den Verkehrslärm. Als ich in den Spiegel schaue, sieht alles normal aus, aber ich halte auf der Brücke links an. Heiko steht nun auch und und sofort ist hinter uns ein riesiger Stau. Ich sehe nun, was passiert ist. Der Taxifahrer hinter ihm hat Heiko von hinten voll gerammt, der Vollpfosten. Zum Glück konnte er das Motorrad noch irgendwie unter Kontrolle bringen, sonst… Nummernschild und Kofferhalterung sind verbogen, am Taxi ist vorne ein heftiger Schaden, u.a. ist der Scheinwerfer kaputt. Der Taxifahrer spricht natürlich kein Englisch und zuckt auch sonst nur mit den Schultern. Wir rufen die Polizei, die dann auch relativ schnell kommt. Das Ganze wird aufgenommen und wir können morgen irgendwo das Protokoll abholen kommen. Schlimmer ist, das Heikos rechter Fuss was abbekommen hat. Wir fahren nach einiger Zeit Papierkram weiter zum World House Hostel und nehmen dann später ein Taxi zum Krankenhaus. Das ist eine Erfahrung für sich, aber am Ende hat es ein Arzt zweimal gesehen und es wurde geröntgt. Kühlen und hochlegen heisst der Plan, laufen geht fast gar nicht mehr. Die Bikes müssen nun aus der engen Strasse vor dem Hostel weg und ich parke sie vor dem Galata Turm in der Nähe vom Hostel. Auf Krücken geht es nun zum Abendessen, zum Glück haben wir alles direkt ums Eck. Später ziehe ich nochmal allein los bis zum Taksim Platz. Überall hier tobt das Leben, Istanbul ist einfach fantastisch.