Über Alpenpässe zum Gardasee

Stilfser Joch / Stelvio

Nach der genialen Endurotour nach Montenegro wird es im Oktober nochmal Zeit für eine relaxte Herbst-Strassentour mit der besten Sozia der Welt und zwei weiteren Freunden. Der erste Tag geht über die Autobahn ins Allgäu und weiter über den Fernpass ins Inntal rüber. Wir fahren weiter ins Ötztal rauf und nehmen mal wieder das Timmelsjoch in Angriff.

Am Timmelsjoch

Nach der Mautstation geht es noch ein gutes Stück weiter rauf bis zur Passhöhe auf 2509 Meter. Hier oben ist es schon ein wenig frischer, auch an diesem herrlichen, sonnigen Herbsttag. Wir nehmen uns ein wenig Zeit, um all die Ausblicke und auch die kleinen und großen Kunstwerke hier oben zu bestaunen. Danach geht es wieder in wärmere Gefilde, runter ins Passeier Tal. Jetzt ist es gar nicht mehr weit bis Meran-Völlan, wo wir in einer Pension zwei Zimmer reserviert haben. Nach einer Runde schwimmen im hauseigenen Pool geht es dann zu Fuß in ein wirklich gutes Restaurant gegenüber, wo wir den Tag bei Pizza und Bier ausklingen lassen.

auf dem Stilfser Joch

Am nächsten Morgen starten wir mit einem guten Frühstück und fahren zur nächsten Tanke in Meran. Die Strecke durchs Vinschgau ist heute am Sonntag ziemlich verstopft und wir haben einen heftigen Überhol-Marathon, bis wir endlich die Abzweigung zum Stilfser Joch erreichen. Erst noch nen Kaffee, dann geht es die endlosen Serpentinen rauf (siehe Titelfoto). Hier ist es zum Glück weniger voll und wir könnnen ohne viele Hindernisse den Paß raufdonnern. Oben dann wieder eine Pause mit Panorama, bevor wir uns von den beiden Mitfahrern verabschieden und alleine weiterfahren.

Abzweig am Gaviapass

Viktoria und ich wollen heute noch möglichst weit Richtung Gardasee fahren. Auf der anderen Seite vom Stelvio geht es nun (nicht ganz so spektakulär) wieder runter bis Bormio. Im Ort biegen wir links ab zum Gavia-Pass. Hier beginnt für mich Neuland. Das kleine Sträschen geht durch sehr schöne Waldstücke und bietet auch tolle Kurven und immer wieder gute Ausblicke. Kurz vor der Passhöhe fahren wir durch eine baumlose, mondähnliche Landschaft. An dem Kriegsdenkmal halten wir für einen kurzen Fotostop.

am Gavia Pass

Auch nach der Passhöhe bleibt die Strecke spektakulär. Viele Kurven, tolles Panorama, wenig Verkehr. In Ponte di Legno wechseln wir auf die SS42 und fahren über den Passo del Tonale. In Fucine sehen wir ein Schild “Camping” und bleiben spontan für die Nacht dort. Noch ein kleiner Spaziergang durch den Ort und dann ab zum Abendessen.

hinter dem Gavia

In der Nacht regnet es ein wenig, aber im Zelt ist es gemütlich warm und trocken. Morgens hat es dann aufgehört und wir beschliessen, weiterzufahren. Später geht es dann wieder los mit dem Regen und wir werfen die Regenklamotten drüber. Vorbei am Lago di Legro geht es schliesslich bergab durch den Tunnel zum Gardasee. Vorher haben wir schnell noch ein Hotelzimmer zum Schnäppchenpreis gebucht. In Torbole am Gardasee wartet in der Villa Emma ein Doppelzimmer für 35,00 € inkl. Frühstück auf uns. Wir sind schon früh am Nachmittag dort und schauen uns den restlichen Regen-Nachmittag von innen an.

Wanderung am Gardasee

Am Dienstag ist das Wetter planmäßig wieder absolut top. Wir machen heute einen Tag Motorradpause und unternehmen eine schöne Wanderung von Riva in die Berge. Über Pregasina geht es über die Berge nach Biacesa und dann einen anderen Weg wieder zurück. Ein Traum! Der nächste Tag ist für die Rückfahrt über Meran, Jaufenpass und Brenner bis nach Innsbruck angesagt. Hier stellen wir nochmal unser Zelt auf, bevor es dann wieder zurück nach Hause geht.

hinter dem Gavia
Lago di Garda
Jaufenpass